Was ich kann und was ich nicht gut kann
Ich habe einen guten Blick für das Geschehen. Ich kann die Welt um mich herum beobachten und drauf los knipsen und Momente festhalten. Im Bereich der Fotografie ist das meine stärkste Gabe. Ich bilde mir wirklich ein, die Atmosphäre festhalten zu können, wie ich sie wahrnehme. Und wenn das Foto es nicht so wiedergibt, helfe ich durch nachträgliche Bearbeitung der Farben nach.
Was ich dagegen nicht gut kann, ist, einen Moment zu kreieren. Für mich ist die Kamera das einzige Werkzeug mit dem ich arbeite und deshalb fällt es mir schwer, irgendwas am Geschehen zu verändern. Ich habe keinen Blick für das was da sein "könnte" - nur für das, was da ist. Ich kann nicht sagen, was das Foto besser / schöner machen würde. Ich kann euch nicht sagen, wie ihr schauen sollt, wie ihr stehen sollt, ob ein Fleck auf dem T-Shirt ist ... Für Shootings habe ich tatsächlich gelernt - oder bin noch dabei es zu lernen - Anweisungen zu machen, damit ein Geschehen entsteht, was ich festhalten kann.
Fotos sind wichtig - ja. Aber wichtiger finde ich immer die Atmosphäre im echten Leben, weshalb ich auch so unauffällig wie möglich bleibe. Ich fotografiere nicht mit Blitz und ich gehe auch nicht auf die Bühne. Das sollte man vermutlich gerade für Hochzeiten wissen.
Ich habe eine Canon EOS 550D mit ein paar Objektiven mit Festbrennweite und ich bearbeite mit Lightroom. Das ist nicht die allerbeste Ausstattung, aber auch nicht die schlechteste.
Ich weiß dass diese Sachen für eine Fotografin alles andere als gut klingen und deshalb schreibe ich hier offen rein, was ich nicht gut kann.
Aber ich habe gelernt, dass in dieser meine Schwäche auch das liegt, was meine Fotos besonders macht.
Ich beobachte. Ich kann unauffällig sein. Ich kann Momente festhalten, so wie sie wirklich da waren.
Ich verstehe mich als Begleitung, nicht als Künstlerin.